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Hier bei den Fahrtberichten findet ihr mehr oder weniger ausführlich gestaltete Berichte zu den Touren die wir mit unserem scharz-weiß-blauen Bully in all den Jahren unternommen haben.

Da sich über die Jahre inzwischen sehr viele Berichte angesammelt haben, sind sie für den besseren Überblick chronologisch geordnet.

 

Im Osten geht die Sonne auf....

Bericht vom 30.01.2018

Heute ist Samstag der 27. Januar 2018 und es ist 07.10 Uhr. Früh geht's los Richtung Leipzig. Genau vor einem Jahr holten wir damals das fast schon legendäre 3:0. Heute brechen wir mit unserem Bully wieder auf. Eine kurze Nacht liegt hinter mir, denn Husten und Erkältung haben nicht nur Coco ergriffen sondern auch den kleinen Johann. Aber es ist hilft ja nichts. Wir fahren trotzdem. Für Coco ist unser Supporter Heinrich eingesprungen. Solch eine Chance wollte er sich dem eigenen Bekunden nach nicht entgehen lassen, denn wenn wir losfahren, gibt's seiner Meinung nach immer etwas zu erleben. Aus dem fernen Hedendorf/Neukloster ließ er sich also zu uns ins heimatliche Elsdorf bringen. Ich hatte zunächst Tille und den ebenfalls stark erkälteten Hubi eingesammelt, bevor Cord mit Heinrich zustieg. Für die Verpflegung und die lieben Worte möchte ich mich an dieser Stelle nochmals bei Christiane und dem Team von der Bäckerei Schwarz bedanken. Ohne Mampf kein Kampf sag ich nur.

Der Bully war vollgetankt und gereinigt. Das war insbesondere im Hinblick auf die Zustände in der Kühlbox mal wieder fällig. Die darin angebrochenen Getränkeflaschen ließ ich ebenso wie unsere 8 Dauerkarten zu Hause. Dafür hatten Tille und ich eine Kiste Bier als Reiseproviant mit im Handgepäck. Wie die drei Könige aus dem Morgenland brachten wir darüber hinaus für unsere Gastgeber in Thammenhain eine Kühltasche der Elsdorfer Molkerei, eine Flasche Alten Senator sowie eine Flasche Arehucas mit. Ihr seht - der Bully war also gut befüllt. Problem war nur, dass sich mal wieder die Hecktüren nicht mehr öffnen ließen. Mehrfaches Auf- und Abschließen brachte keinen Erfolg. Egal - dem Problem wollte ich mich später zuwenden.

Im Gegensatz zum letzten Jahr sollte es dieses Mal ja zumindest wärmer sein. Die Fahrt ging deshalb auch relativ flott voran. Tempo 140 schafft unser Gefährt ja locker und samstags hält sich selbst auf der Warschauer Allee der Verkehr in Grenzen. Beim alten Grenzübergang in Helmstedt konnten die Mitfahrer dann Wasser lassen. Lediglich aufpassen wo man hintritt, denn Tretminen waren laut Tille hier in ausreichender Zahl vorhanden aber wohl nicht aus alten DDR-Zeiten ;-) Dank eines kleinen Hinweises bei Magdeburg blieb uns eine Rundreise in diesem exterritorialem Gebiet erspart und so erreichten wir gegen 11.15 Uhr Leipzig. Ich versuchte mich nochmal an den Hecktüren. Und ohne Wunder - nach Schließung der Beifahrertür waren auch diese schließbar. Dafür passte der Zündschlüssel plötzlich nicht mehr ins Zündschloss. Verbogen. Somit musste ich mit aller Vorsicht und ähnlich wie einst Uri Geller den Schlüssel in seine Ursprungsform zurückbiegen. Abbrechen wäre jetzt das worst case Szenario. Aber es klappte und wir konnten die Fahrt fortsetzen zum Denkmal von der Völkerschlacht. Nette HSV-Fans aus Neu Wulmstorf dokumentierten diesen einzigartigen Augenblick. Der Bully inkl. Heinrich auf "Grosser Fahrt". Nach einem Plausch mit Getränk ging es zurück Richtung Bahnhof. Die Suche nach einem geeigneten Parkplatz in der Innenstadt gestaltete sich schwierig, da entsprechende Parkhäuser belegt oder auch höhentechnisch nur eingeschränkt nutzbar waren. Nach intensivem Austausch beschlossen wir, unser Parkhaus vom letzten Jahr aufzusuchen (Q-Park+Augustusplatz). Erneut wurde es mal wieder so richtig eng zwischen Einfahrt, Deckenhöhe und Bully aber trotz der Geräusche unserer Antenne ließ ich mich nicht entmutigen immer weiter abzutauchen in die Tiefen des Parkdecks. Mit einem entsprechend guten Parkplatz wurde ich für meine Waghalsigkeit belohnt. Tille wollte dann zwar erneut nochmal kurz auf's Stille aber mangels entsprechender Örtlichkeit musste er sich bis zu unserem Hotel - dem IntercityHotel Leipzig am "Tröndlinring" zusammenreißen. Ein nette Spaziergang durch die City ;-)

Die Zimmerzusammensetzung im Hotel wurde intern gewechselt. Statt Steven hatte ich also nunmehr mit Heinrich quasi Familienzuwachs bekommen. Cord durfte sich über ein Einzelzimmer freuen wenn auch etwas verspätet, weil es Probleme mit der Zugangskarte gab. Bereits um 12.30 Uhr beschlossen wir, uns Richtung Innenstadt und Stadion zu begeben. Vor dem Spiel wurde noch eine Kaltschorle genossen und Steven wie auch Cord stärkten sich mit einer Kartoffelsuppe, die allerdings nach ihren Aussagen geschmacklich aber noch verbesserungswürdig war. Per S-Bahn ging es weiter Richtung Stadion und über den matschigen Vorplatz hinauf in die Dosen-Arena. Ich wollte dort mal die Leipziger Currywurst testen, um einen Vergleich zu unserer in Hamburg zu haben. Geschmacklich gut und wahrscheinlich besser als die Kartoffelsuppe[nbsp]
aber das als Anhang beigefügte Brot war unterste Schublade. Vor dem Block trafen wir Paddy aus dem benachbarten Gyhum. Im Gegensatz zu uns, reiste er mit seinen Jungs offenbar mit dem ICE an. Ich hoffe, sie gehörten nicht zur Truppe, die dort zündelten (Auf dem Weg nach Leipzig HSV-Fans zünden Bordtoilette an – Quelle: https://www.mopo.de/29570596 ©2018). Von dem Leipziger Bier ließen wir lieber die Finger. Alkoholfrei. Die Plätze waren ebenso wie die Sicht tipptopp.

Zum Spiel will ich keine großen Worte verlieren. Das Unentschieden geht letztlich in Ordnung. Erste Halbzeit hätte Leipzig den Sack frühzeitig auch auf Grund unserer Fehler zumachen können und in der zweiten Halbzeit hat Leipzig völlig enttäuscht (Zitat Heinrich) und wir hätten mit ein bisschen Glück sogar 3 Punkte mitnehmen können. Interessant war, dass wir das Spiel ganz anders wahrgenommen haben als der Trainer und so mancher "neutraler" Zuschauer. Jung aber vor allem Walace haben uns fast 90 Minuten lang die Zornesröte ins Gesicht getrieben. Dazu Sakai als Innenverteidiger - anscheinend haben wir ein anderes Spiel gesehen... Egal! Am Ende stand ein Unentschieden und damit mehr, als selbst Tille (Mr. Fussball-Ahnung) vorher erwartet und prophezeit hatte.


Nach dem Spielende ging es per Bus zurück in die Innenstadt. An der Hotelbar bei Bier und Erdnüssen verfolgten wir noch die erste Halbzeit des Heimspiels unserer grünen Mitbewerber von der Weser, bevor es dann in das Schnitzel Culture - The Food Entertainment Bar oder besser ins Schnitzelhaus ging. In Zivil / incognito (drum könnt Ihr uns nicht sehen) genossen wir die reichhaltige Auswahl an verschiedensten Schnitzeln. Dazu gab es erfreulicherweise eine Klonummer in Bremen und ab 21.00 Uhr eine HappyHour hinsichtlich Cocktails. Es war also Caipi-Zeit 8-) während Heinrich sich dann doch als einziger lieber auf sein Nationalgetränk (Cola-Bacardi) verließ - allerdings OHNE STROHHALM BITTE! Kurz nach 22.00 UIhr wollte die Bedienung dann auch in ihr wohlverdientes Wochenende starten. Wir tingelten zwar noch ein wenig durch die Gassen Richtung Hotel aber in den Klubs war es zum Verweilen dann doch noch zu leer - wen wundert's?! Dazu war Steven weiter am Kränkeln und auch bei mir zeigte die Tour allmählich Wirkung - die Müdigkeit wurde größer und größer. Trotzdem ließ ich mich von Heinrich und Tille zu Cola-Bac in der Hotel-Lobby überreden, während Steven (kurz nach Eintreffen) und Cord (gegen Mitternacht) bereits nächtigten. Gefühlt an die 200 Mal haben wir dann die Sky-Wiederholungen im Fernsehen gesehen und Diskussionen über abseits oder nicht geführt, bevor ich letztlich fast am Einschlafen, auch diese Episode bewältigte und wir um ca. 01:30 Uhr schließlich zu Bett gingen. Nicht aber bevor, wir uns noch über die nette Abrechnung amüsieren durften. Während wir dachten, der Bacardi würde mit 5,20 EUR verdammt günstig ausfallen, wurden wir dann doch eines Besseren belehrt, denn das war nur der Preis OHNE Cola. Diese kostete 2,50 EUR extra und wurde ja auch separat dazugestellt, sodass pro Getränke am Ende ganze 7,70 westliche Euros zu berappen waren. Respekt an unseren ausschenkenden Frankfurt-Fan - er hat an diesem Abend einen guten Umsatz gemacht...]

Bereits um 09:30 Uhr waren wir zum Frühstück verabredet. Heinrich und ich waren schon um 08:30 Uhr wach. Nach Nutzung von Bad und WC ging es Richtung Frühstücksbuffet. Es war wieder einmal gut und ausreichend. Dann hieß es Goodbye sagen. Steven übernahm die Rückfahrt Richtung Thammenhain. Aber erst einmal raus aus dem niedrigen Parkdeck. 15,- EUR kostete die Unterstellung.

Gefühlt nur eine Minute später plötzlich Sirenengeheul hinter uns und ein Mützenauto tauchte im Spiegel auf. Also rechts ran und Anhalten. Steven wurde sodann nach seinem letzten alkoholischen Getränk befragt und ob er mit "Blasen" einverstanden wäre. Leider konnte ich diesen einzigartigen Moment nicht fotografisch festhalten, da sich Frau Wachtmeisterin leider sehr fotoscheu verhielt. Trotz der 0,0 Promille gab es ein fettes 80,- EUR Bußgeld, weil Leipzig als Umweltzone[nbsp]
ausgewiesen war und unser hanseatischer Schweröldampfer keine Befahrungserlaubnis hatte. Toll, denn so haben die Leipziger am Ende ja doch irgendwie gewonnen. Aber es half ja nichts, denn die Mützenleute zeigten sich ziemlich unbeeindruckt. Nach einem Tankstopp ging es durch die sächsische Provinz (z.B. über Wurzen) nach Thammenhain zur Familie Huber. Erneut durften wir - wie bereits im vergangen Jahr - die Gastfreundschaft genießen. Rouladen nicht aus dem Baumarkt sondern vom Fleischereifachgeschäft (Ich hielt die Dinger der Größe nach eher für Rinderbraten) und Obstler sowie Bier rundeten das Ganze ab. (Ur)Oma durfte ihren kranken Steven nochmal drücken und Muttern wollte den armen Jungen gar noch mit Taschentüchern versorgen. Welche liebevolle Familie – wir kommen immer wieder gerne vorbei und wer weiß, vielleicht kann Heinrich sich nächstes Mal ja mit dem Nebenerwerbslandwirt im Ort bekannt machen...

Wir brachen um 14.00 Uhr schließlich mehr als gesättigt wieder auf Richtung Westen und der Sonne hinterher. Das eine oder andere Getränk im hinteren Bully-Abteil wurde noch geleert bevor wir ohne Umschweife schließlich gegen 18.20 Uhr wieder heimischen Elsdorfer Boden betreten durften. Eine lange aber lustige und für Heinrich sehr erlebnisreiche Tour liegt nun hinter uns. Ich bedanke mich insbesondere bei Familie Huber für die reichhaltige Verköstigung, für die von Steven übernommene (punktefreie) Rückfahrt und bei den anderen Begleitern für die vielen lustigen Schmankerl!

Auf nächstes Jahr, wenn es hoffentlich wieder heißt: Im Osten geht die Sonne auf...


In diesem Sinne!

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